Sturmgeschütz-Abteilung 259
Die Aufstellung der Sturmgeschütz-Abteilung 259 erfolgte im Juni 1943 unweit Jüterbog in dem Städtchen Niemegk. Die bereits seit drei Jahren bestehende Sturmgeschütz-Batterie 660 diente dabei als Grundstock.
Schon vier Wochen nach der Aufstellung stand die Abteilung im Südabschnitt der Ostfront. Bei Stalino hatte sie erste Kämpfe zu bestehen. Im Spätherbst 1943 wurde die Abteilung zur Armeereserve erklärt. Der am 14. Februar 1944 in Sturmgeschütz-Brigade umbenannte Verband hatte seit Jahresanfang sich einer sowjetischen Umklammerung zu erwehren. Nach Kämpfen um den Bug setzte sie sich in Richtung Odessa ab. Im Sommer 1944 kam die Brigade in den Mittelabschnitt der Ostfront, wo sie im Bereich der 28. Jägerdivision kämpfte. Der folgende Rückzugsweg führte über den Narew. Sie verlegte nach Ostpreußen, konnte an der Rückgewinnung von Goldap teilnehmen und mußte sich schließlich unter Verlust der meisten Geschütze über Gumbinnen zurückziehen. So kamen Teile in den infanteristischen Einsatz. Über Danzig konnten sich Angehörige der Brigade mit Hilfe der Marine nach Dänemark absetzen, wo sie in britische Gefangenschaft gingen. Mit der Kapitulation am 8. Mai 1945 kam der Rest in die sowjetische Gefangenschaft.
(Quelle: Henrik Schulze: Geschichte der Garnison Jüterbog, Osnabrück 2000.)